KI Beratung

KI übernimmt?!: So bleiben Ihre Mitarbeiter:innen der entscheidende Faktor

04.07.2025
Lesezeit: 2 Min

1995 schrieb der US-Astronom Clifford Stoll im Newsweek-Magazin: „The Internet? Bah!“ – und lag damit spektakulär daneben. Die Angst vor dem Unbekannten, vor Disruption, vor Kontrollverlust – all das begleitete bereits die digitale Revolution. Heute stehen wir mit Künstlicher Intelligenz (KI) erneut an einer solchen Schwelle. Wieder ist Angst spürbar, dass KI übernimmt. Und diesmal stellt sich oft die Frage: Werden wir ersetzt – oder durch kluge Nutzung unersetzlich?

Die Angst vor KI ist real – und verständlich

Technologische Innovation erzeugt Unsicherheit. Auch KI schürt Befürchtungen: Wird sie ganze Berufsbilder überflüssig machen? Was bedeutet das für Mitarbeiter:innen – und wie können HR-Abteilungen sie auf diesem Weg unterstützen?

Ein persönliches Beispiel: In meinem eigenen Beruf, der Unternehmensberatung, sind laut Job-Futuromat rund 25 % der Tätigkeiten automatisierbar. Aber: Automatisierbarkeit bedeutet nicht automatisch Ersetzbarkeit.

Ein Blick in andere Branchen zeigt: KI ist auf dem Vormarsch – etwa in der:

Diese Entwicklungen sind real – aber sie sind nicht das Ende menschlicher Arbeit, sondern ihr Wandel.

Beratung unter der Lupe: KI als Helfer – nicht als Ersatz

Eine Studie der Harvard Business School (2023) liefert ein differenziertes Bild. Berater:innen mussten dort einfache und komplexe Aufgaben mit und ohne KI lösen. Die Ergebnisse:

Woran liegt das? KI kann falsche Antworten liefern – insbesondere, wenn Nutzer:innen sie unkritisch akzeptieren. Das Problem ist also nicht allein die Technologie – sondern wie wir mit ihr umgehen.

Meine These: Wer KI smart nutzt, wird unersetzlich

Wenn KI als Werkzeug verstanden wird – und nicht als Ersatz – entstehen enorme Chancen: höhere Effizienz, bessere Qualität, neue kreative Möglichkeiten. Die entscheidende Rolle dabei spielen Ihre Mitarbeiter:innen. Doch sie brauchen die richtigen Kompetenzen und das passende Mindset, um KI sinnvoll einzusetzen.

Fünf Dinge, die Ihre Mitarbeiter:innen im Umgang mit KI jetzt lernen sollten

Kritisch bleiben

KI-Outputs sollten stets hinterfragt werden. „Overtrust“ kann zu Fehlentscheidungen führen.

Transparenz einfordern

Welche Quellen verwendet ein Tool? Wie verlässlich sind diese?

Kompetenz im Prompting aufbauen

Wer gute Fragen stellt, bekommt bessere Antworten.

Tools gezielt kombinieren

Je nach Aufgabe sind die Auswahl und Kombination verschiedener KI- und Nicht-KI-Werkzeuge entscheidend.

Kreativ mit KI-Outputs umgehen

Ergebnisse sollten veredelt, verändert und angepasst werden, um echten Mehrwert zu schaffen.

Fazit: Die Zukunft gehört den Neugierigen, nicht den Ersetzten

Ja, KI wird unsere Arbeitswelt verändern – aber nicht, indem sie Menschen pauschal ersetzt oder ihre Jobs übernimmt. Vielmehr eröffnet sie neue Formen der Zusammenarbeit. Wissensarbeiter:innen, die neugierig bleiben und den Umgang mit KI beherrschen, werden nicht überflüssig – sondern wertvoller denn je.

Fragen Sie sich jetzt:

Und: Starten Sie konkrete Initiativen. Denn Zukunftsfähigkeit entsteht nicht durch Abwarten, sondern durch aktives Gestalten.

Die Autorin
Consultant HXM-Transformation
Alina
Hodkin
Als Teil des HXM-Transformation-Teams hat Alina die Aufgabe, Menschen zu inspirieren und Organisationen zu entwickeln. Ihr Fokus liegt auf Change Management, Employer Branding und anderen Themen des Candidate und Employee Lifecycle, wobei sie sich darauf konzentriert, Projektergebnisse relevant für Mitarbeiter:innen zu gestalten.
Kontakt
Alina Hodkin