LinkedIn-Ads-Benchmark

LinkedIn Ads Benchmarks DACH 2025

30.10.2025
Lesezeit: 5 Min

Wie viel kosten eigentlich LinkedIn Ads?

In Gesprächen mit unseren Kund:innen rund um das Thema LinkedIn Ads kommen oft zwei Aussagen auf, die mit der Plattform und Advertising verbunden werden:

  1. LinkedIn Ads sind DAS B2B-Marketing-Instrument, insbesondere durch das feine Zielgruppen-Targeting, das in diesem Rahmen keine andere Plattform bietet.
  2. LinkedIn Ads sind immer zu teuer.

Falsch sind diese Aussagen im Grunde nicht, aber wir möchten sie einmal ins richtige Licht rücken.

Verglichen mit Google Ads, Meta Ads etc. sind LinkedIn Ads definitiv kostspieliger. Und ja, das hängt wohl auch mit dem Targeting zusammen. Wir sagen gerne: Wer Qualität möchte, muss auch dafür bezahlen. Denn im B2B-Kontext ist das LinkedIn-Targeting unschlagbar.

Doch was heißt das in genauen Zahlen? An dieser Stelle müssen wir direkt einmal klarstellen und betonen, dass es keine LinkedIn Ads Benchmarks gibt, die für alle Kampagnen und Zielgruppen gültig sind. Es gibt viele Faktoren, die die Performance beeinflussen können: die Branche, die Zielregion, das Level und vieles mehr.

Angenommen, in einer Kampagne liegt der durchschnittliche CPC bei 1,95 €, so kann schon eine kleine Änderung in der Zielgruppe – z. B. Anpassung der Jahre an Erfahrung – den CPC stark nach oben oder unten verschieben.

Allgemeine LinkedIn Ads Benchmarks können aber immer helfen, die Performance besser zu verstehen, einordnen zu können und einen Hinweis darauf zu geben, wann Optimierungsmaßnahmen umgesetzt werden sollten.

LinkedIn Ads KPIs – Definition, Berechnung und Benchmarks

Wir geben einen Überblick zu einigen der gängigsten LinkedIn Ads KPIs.

Cost per Click

CPC = Kosten ÷ Anzahl Klicks

Der CPC gibt an, wie viel ein Klick auf das gewünschte Ziel in einer Traffic-Ad kostet. Für die Berechnung werden die gesamten Kosten der Kampagne durch die gesamte Anzahl der Klicks geteilt. Der CPC kann durch unterschiedliche Faktoren stark beeinflusst werden. Hierzu zählen Punkte wie:

Benchmark: 4-8 €

Click Through Rate

CTR = Klicks ÷ Impressions * 100

Die CTR gibt eine relativ klare Aussage darüber, wie relevant der Inhalt der Kampagne in der gewählten Zielgruppe ist. Ist der Inhalt interessant und die Zielgruppe passend definiert, werden die Anzeigen oft geklickt und damit steigt die CTR. Ziel muss es immer sein, eine möglichst hohe CTR zu erzielen.

Die CTR kann auch durch das gewählte Anzeigen-Format beeinflusst werden. So haben klassische Single Image Ads oft CTRs von 0,4–0,8 %, wohingegen Thought Leader Ads oft eine CTR von über 1 % haben.

Wie kann man die CTR optimieren? (gilt übrigens auch für den CPC):

Benchmark: 0,4 – 0,8 %

An dieser Stelle möchten wir auch nochmal darauf hinweisen, dass andere Kanäle oft deutlich höhere CTRs aufweisen, die Qualität des Traffics aber gerade im Business-Kontext oft deutlich niedriger ist.

Cost per Mille

CPM = Kosten ÷ Impressions * 1000

Der CPM ist die wichtigste Kennzahl für Awareness-Kampagnen, um etwa die Markenbekanntheit zu steigern, und beschreibt die Kosten pro 1.000 Impressions (Einblendungen) für Anzeigen. Eine Impression ist dabei nicht einzigartig, und ein User kann mehrere Impressions auslösen.

LinkedIn bietet zusätzlich noch den Unique CPM (Kosten pro erreichte 1.000 Mitgliedskonten). Diese Kennzahl gibt eine klare Aussage darüber, wie viele Personen zu welchem Preis erreicht wurden, und ist in der Regel höher als der CPM.

Benchmark: 30 €

Cost per Lead

CPL = Kosten ÷ Leads

Der CPL zeigt auf, wie viel ein Lead in einer Lead-Kampagne kostet. Lead Gen auf LinkedIn ist quasi die Königsdisziplin und gleichzeitig oft das kostenintensivste Ziel, das man verfolgen kann. Bis eine Lead-Gen-Kampagne geschaltet werden kann, sollte vorher nach Funnel gearbeitet werden und idealerweise nur noch eine kleine Retargeting-Zielgruppe angesprochen werden. Das kann von vornherein helfen, den CPL niedrig zu halten.

Wie keine andere Kennzahl ist der CPL extrem schwer zu benchmarken, da es eine Vielzahl an Faktoren gibt, die starken Einfluss nehmen können. Neben Faktoren, die sich aus dem Kampagnen-Setup ergeben, spielt vor allem das Angebot eine große Rolle. Bietet man einen Lead-Magneten wie z. B. ein Whitepaper zum Download an, kann der CPL bei 10–100 € liegen, wohingegen ein Sales-Termin (Demo) bei 100–400 € liegen kann.

Hier ist es besonders wichtig, in der Vorbereitung eine klare Vorstellung zu haben, wie viel ein Lead kosten darf (Stichwort ROAS).

Wie kann man den CPL optimieren?

Benchmark: 10 – 400 €

Lead Form Fill Rate

LFFR: Ausgefüllte Formulare ÷ Geöffnete Formulare * 100

Ähnlich wie die CTR für den CPC ist die Lead Form Fill Rate eine wichtige Kennzahl für Lead Gen. Dieser Wert gibt Auskunft darüber, wie oft Personen, die ein Lead-Formular geöffnet haben, dieses auch ausgefüllt abschicken. Diese Rate sollte im Idealfall bei 10 % und mehr liegen.

Wie kann man die Lead Form Fill Rate optimieren?

Benchmark: 10 %

Einordnung LinkedIn Ad KPI – Welche KPIs/Benchmarks sind bei welcher Kampagne relevant?

Wichtig ist nicht nur, die LinkedIn Ads Benchmarks zu kennen – man muss sie auch richtig deuten und einordnen können. Legt man eine Kampagne bei LinkedIn an, so bestimmt das Ziel der Kampagne, auf welche Kennzahl LinkedIn die Kampagne optimiert. In der Analyse der Performance findet man das Ziel der Optimierung ganz einfach unter „Wichtige Ergebnisse“.

Das bedeutet:

Typische Optimierungsziele:

Fazit: LinkedIn-Kampagnen benötigen zielgerichtetes Budget und Testphasen

Ob sich LinkedIn für Unternehmen lohnt, hängt von der Zielsetzung und dem Budget ab. Der LinkedIn-Algorithmus braucht ca. 2 Wochen, um die Lernphase abzuschließen. Es ist daher ratsam, LinkedIn-Kampagnen längerfristig zu planen und dabei mindestens 50 € Budget pro Tag zu verwenden. Testphasen lohnen sich, um ein eigenes Benchmarking zu erstellen.

Ihr seid euch nicht sicher beim Setup oder den Optimierungen eurer LinkedIn-Kampagnen? Wir stehen euch gerne in allen Phasen als kompetenter Partner zur Verfügung. Schreibt uns gerne eine Mail an: hello@mmmake.com

Der Autor
Projektmanager
Titus
Münch
Titus ist Performance Marketing Manager und berät unsere Kund:innen im Bereich Onlinemarketing mit Fokus auf Performance Kampagnen.
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