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Volle Fahrt voraus – ein ERLEBNISbericht

04.07.2022
Lesezeit: 3 Min

Kennen Sie die Gemeinsamkeiten von einem Großprojekt und einem Segeltörn? Keine Sorge – die kannten wir auch nicht – bis vor Kurzem!

Die schönsten Ideen im Leben sind die, die etwas Tolles, Schönes und Wunderbares verursachen. Dies gilt sowohl fürs Berufsleben wie auch für die Freizeit und in manchen Fällen kommt sogar beides zusammen. So geschehen bei uns vor einem viertel Jahr, als unser Leipziger Makie, Consulting-Experte und erfahrener Segler Stephan Wiese die Idee hatte, „lasst uns alle zusammen einen Segeltörn unternehmen“. Dem Aufruf folgten Kolleg:innen aus allen Bereichen – ob Softwareentwicklung, Geschäftsleitung, Finance, Brand&Communication oder Domainexperten, alle waren dabei. Ein Trend, den wir übrigens auch in Großprojekten mit unseren Kunden erleben – denn auch hier kommen die Expert:innen unserer verschiedenen Units und Divisions zusammen, um im Sinne unseres 360 Grad Ansatzes aus einer Idee ein Erlebnis für unsere Kund:innen zu schaffen.

Das Erlebnis bei unserem Segeltörn startete bereits am Anreisetag, als insgesamt 26 Makies aus allen Ecken des Landes zusammenkamen, um sich im beschaulichen Kuttersegelclub Wolgast auf die kommenden drei Tage vorzubereiten. Nach dem erfolgreichen Aufbau der Zelte wurde gemeinsam gegessen, bei Sonnenuntergang geschwommen und Wakeboard gefahren. Gewissermaßen fand hier der sogenannte Kickoff statt, der auch ein fester Bestandteil unserer Projektarbeit ist und dazu dient sich gemeinsam auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten.

Vorbereitung für die erste Nacht, so gut wie jeder Makie hatte sein eigenes Zelt dabei.
Beim ersten gemeinsamen Abendessen stärkte man sich für das was die nächsten Tage noch bringen sollten.

Am Tag darauf begann dann der erste Ausflug ins knapp 90 Kilometer entfernte Rügen – doch bevor es losgehen konnte, wurde zunächst standesgemäß gefrühstückt und anschließend ein:e Jede:r in die Welt des Segeln eingewiesen. Dabei wurden uns vor allem schnell drei Dinge klar:

  1. Wie bei einem guten Projekt kommt man nur ans Ziel, wenn jeder dauerhaft mit anpackt. Denn Segeln ist ein Mannschaftssport, wo alles ineinandergreifen muss. Das beginnt bei der Backschaft, geht über das Auftakeln, Ablegen, Segeln, Ankommen bis hin zum sauber machen. Diese Tätigkeiten haben uns zusammen geschweißt und bewirkt, dass wir unsere Erwartungen nur so hoch gesetzt haben, wie das Team auch zur Bewältigung in der Lage war.
  2. Mit dem nötigen Rückenwind geht vieles leichter von der Hand und
  3. wenn alle nach denselben Regeln arbeiten, bleibt man stets auf Kurs. Besonders der letzte Punkt sorgte mitunter für leichte Irritationen, den sobald ein Makie sich von seinem festen Platz auf dem Boot entfernte, konnte manche Segelmanöver nicht mehr durchgeführt werden. Denn je nachdem wie der Wind oder eben auch die Böen uns gesonnen waren, folgte auch mal eine Wende auf die andere und wieder eine Wende und noch eine, um den Kurs zu halten oder auch schlicht und ergreifend der Wasserverkehrsordnung Folge leisten zu können.
Bevor es losgehen konnte, wurde die Segelmannschaft auf drei Boote verteilt.
Mit gemeinsamen Kräften wurden Segel gesetzt und Böen eingefangen.

Doch so schön es ist beim Segeln und der Projektarbeit schnell voranzukommen, so gibt es in beiden Welten auch immer wieder Phasen, in denen man auf der Stelle tritt. So auch am zweiten Tag unseres Segeltörns, der mit leichtem Regen und vor allem windstill begann. Während am ersten Segeltag der Wind zur Herausforderung wurde, der ein oder andere mit der Seekrankheit kämpfte und die Kutter mit bis zu 8 Knoten über den Botten bis in die Ostsee trug, so machte es keinen Sinn, am Freitag überhaupt in Knoten zu messen – teilweise waren wir nicht schneller als 2 km/h unterwegs.
Nur an der den leichten Wellen in im Wasser realisierte man überhaupt, dass man sich tatsächlich fortbewegte. Und wann immer einem in der Arbeits- und der Segelwelt eine solche Herausforderung begegnet, heißt es: Ausprobieren. Ein Manöver jagte das nächste. Segel hoch, Segel runter, wieder Segel hoch, Wende, Segel umsetzen, nächste Wende. Und manchmal auch einfach nur „aushalten“, Geduld bewahren, warten auf die nächste Böe.

Eine bunt gemischte Truppe aus allen möglichen Units und Divisions im Einsatz, ganz wie im Projektalltag.
Wer kommt als Erster ans Ziel? Ein bisschen Wettkampf muss sein…

Natürlich schwang – wie in der täglichen Projektarbeit – auch hier ein kleiner Wettkampfgedanke mit. Sobald sich die Segel des eigenen Bootes aufblähten und die Böe richtig eingefangen wurde, war es ein wahres Erfolgserlebnis und wurde mit Jubel belohnt. Diesen doch sehr anstrengenden Tag beschlossen wir am wunderschönen Ostseestrand mit einem gemeinsamen Sonnenuntergang, gemeinschaftlichem Grillen, Spiele spielen und gegenseitigem Kennenlernen bis tief in die Nacht. Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück und Zeltabbau am nächsten Morgen zogen wir das Fazit unseres Segelprojekts:

Nächstes Jahr unbedingt wieder – am besten noch einen Tag länger!

Der Autor
Team Lead Kommunikation
Stephan
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Stephan berät Fachabteilungen rund um ihren optimalen kommunikativen Außenauftritt.
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