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Was macht eine gute Führungskraft aus?

29.07.2022
Lesezeit: 5 Min

Könnten Sie sich vorstellen, jemanden wie Miranda Priestly von „Der Teufel trägt Prada“, Don Draper aus „Mad Men“ oder David Brent aus „The Office“ als Vorgesetzten zu haben? Nein? Wir auch nicht. Zum Glück gibt es diese Film- und Serienfiguren nicht wirklich – die Cheftypen aber schon. 

Gute Führung ist keine Einbahnstraße

Viel zu locker, kontrollsüchtig oder kaltherzig. Chef sein kann nicht jeder und einfach ist es schon mal gar nicht. Damit die Beziehung zwischen Vorgesetztem und Angestellten gut läuft, sind Vertrauen, Respekt und Transparenz wichtig. Ist dies nicht gegeben, fühlen sich Mitarbeitende nicht genug oder gar nicht wertgeschätzt, hintergangen oder nicht ernst genommen. Die Folge: Ein unmotiviertes Team und jede Menge Frust. Es bilden sich Subkulturen, die immer weiter in die Gegenrichtung abdriften und sich mit ihrer Unzufriedenheit gegenseitig herunterziehen. Im Worst-Case ist das für die Mitarbeitenden sogar ein Grund zur Kündigung. Katharina Wörrlein aus der mmmake HR-Abteilung: „Durch Studien hat man herausgefunden, dass fehlende Wertschätzung und schlechte interne Kommunikation mit jeweils über 70% zu den Hauptgründen für eine Kündigung zählen. Das heißt: oftmals verlassen Mitarbeitende das Unternehmen, nicht wegen des Unternehmens, sondern wegen der Führenden. Was häufig übersehen wird, ist jedoch, dass die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden keine Einbahnstraße ist.“ Doch wie wird man eine gute Führungskraft? Welche Eigenschaften sollte eine gute Führungskraft mitbringen und was kann man als Mitarbeitender dafür tun? Das erfahren Sie in diesem Artikel.  

Inhalt

Gute Führung – Was habe ich als Mitarbeiter damit zu tun? 

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Sie eigentlich geführt werden möchten? Falls ja, was bedeutet das für Sie? Um das zu verstehen kann es hilfreich sein, folgende Checkliste durchzugehen: 

Wie viele Beziehungen im Leben baut auch die Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden auf Kommunikation und ständigem Feedback auf. Aus diesem Grund sind stetiger und ehrlicher Austausch das A und O. Seien sie gerne proaktiv und stellen Sie beispielsweise einen monatlichen Termin mit Ihrer Führungskraft ein, in dem sie sich gegenseitig Feedback geben. Oder schlagen Sie ihrem Vorgesetzten eine Retrospektive für das gesamte Team vor. Was das ist, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.  

Führung neu gedacht: das Future Leads Programm 

Neben dem Mitarbeitenden steht die Führungskraft, die authentisch führen möchte und neben Orientierung auch Sicherheit und Vertrauen bietet, damit das Team aus Überzeugung folgen will und nicht muss, weil es die Hierarchie so vorschreibt. Doch wie schafft man das? Wie schafft man es, durch seinen Führungsstil andere zu inspirieren und Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Entwicklung von Mitarbeitenden als auch von Kunden stattfinden kann? 

Mit diesen Themen haben wir uns intensiv beschäftigt und wollten für unsere Führungskräfte etwas schaffen, das Ihnen dabei hilft, die Führungskraft zu werden, die ihr Team braucht und die sie sein möchten. Wir wollten Führung neu denken, neugestalten. Weg vom starren Bild des Vorgesetzen und hin zum Führungscoach, der seine Mitarbeitenden dabei supportet, das eigene Potenzial zu erschließen. Das Ergebnis ist unser “Future Leads Programm”. Mithilfe unserer Partner ist es uns gelungen, ein neues Programm für Führungskräfte zu entwickeln – vom Team Lead über den Unit Lead bis hin zur Geschäftsführerebene. Ziel des einjährigen Intensivprogramms ist es, ein gemeinsames Führungsverständnis zu entwickeln, ein stärkeres Bewusstsein für (Selbst)-Führung zu schaffen und den Umgang mit komplexen Themen zu erleichtern. Gecoacht werden die Teilnehmer dabei von zwei externen Partnern sowie vier internen Lernbegleitern. 

„Unglaublich, was mmmake da für ein Package allen Führungskräften anbietet. Hier zeigen wir als Arbeitgeber eindrucksvoll, dass es für uns nichts Wichtigeres als unsere Mitarbeitenden gibt. Das ist wirklich next level Leadership! Ich bin stolz darauf, ein Teil der Future Leads zu sein!“

– Michael Lang Senior Vice President HXM Services

Vor Kurzem fand das Kick-off-Event statt. Ganz nach mmmake Manier stand auch bei diesem Event die Experience im Mittelpunkt. Die große Vielfalt, die das Thema Führung bietet, sollte erlebbar gemacht werden. Bei dem zweitägigen Auftaktevent waren die Führungskräfte ganz unter sich. Dabei ging es vor allem erst einmal um den Austausch untereinander. Die Leads erarbeiteten gemeinsam Themen wie Führungsprinzipien und Führungsregeln oder Komplexität in der Führungsebene, um ein gemeinsames Führungsverständnis zu entwickeln. Außerdem hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten über ihre Erfahrungen zu sprechen, über Dinge, die gut laufen, worauf sie besonders stolz sind, aber auch über ihre Sorgen und Ängste – alles in einem sicheren und lockeren Rahmen. 

„Das Future Leads Event war menschlich für mich total bereichernd und es war auch ein toller Auftakt, um gemeinsam die Zukunft von mmmake zu gestalten.“

– Mandy Alt, Unit Lead Projektmanagement und Konzeption 

Tools für ein besseres Miteinander 

Sie sind Führungskraft oder Mitarbeitender und möchten die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Lead bzw. Team stärken, wissen aber nicht wie? Kein Problem. Wir zeigen Ihnen nützliche Tools, die Sie ganz einfach in Ihren Arbeitsalltag einbauen können:  

Monatliches / wöchentliches Feedbackgespräch:  
Bei diesem Termin sprechen Führungskraft und Mitarbeitender miteinander und geben sich konstruktives Feedback. Natürlich können Sie diesen Termin auch nutzen, um sich über das Wohlbefinden des anderen zu erkunden.  

Retrospektive / Review:  
Bei der Retrospektive (Rückblick) geht es darum, aus der Vergangenheit zu lernen. Das gesamte Team schaut sich den vergangenen Monat (oder den von Ihnen definierten Zeitraum) an: Was haben wir erreicht? Womit sollten wir starten? Womit aufhören? Was sollten wir weiterhin so tun wie bisher? Dann wird im Team darüber gesprochen. Damit fördern Sie zum einen die Feedbackkultur, zum anderen wird auch die Wertschätzung untereinander gestärkt, da das gesamte Team die Erfolge sieht, die man zusammen erreicht hat.  

Planning:  
Nach der Retrospektive folgt das Planning. Hier definieren alle Teammitglieder klare Ziele für den kommenden Monat und verteilen diese im Anschluss.  

Sie haben noch keine Erfahrung im Durchführen einer Retrospektive? Unser Tipp: Wählen Sie jemanden aus Ihrem Unternehmen, der für Sie die Retrospektive moderiert. Das können SCRUM-Master, Agile Coaches oder auch andere neutrale Kollegen sein. 

Welche Eigenschaften eine gute Führungskraft mitbringen sollte, erfahren Sie hier.

Sie möchten Teil eines Teams sein, bei dem all das gelebt wird? Finden Sie Ihren Platz.

 

Die Autorin
Redakteurin & Texterin
Huyen
Tran
Huyen gestaltet mit ihrem Gespür für Sprache Texte lebendig, ansprechend und wirkungsvoll.
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