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Was Social Media 2024 für uns bereit hält

02.02.2024
Lesezeit: 3 Min

Social-Media-Trends schießen wie Pilze aus dem Boden, sodass Marken und Unternehmen oft nicht wissen, ob und wie sie diese integrieren sollen. Doch was kommt im Jahr 2024? Kurz gesagt: Einiges. Unsere Social-Media-Expertin Alina Sabatelli klärt auf und zeigt uns, wie Unternehmen mit diesem stetigen Wandel am besten umgehen. 

Wie geht es mit KI weiter?

Wie in so vielen anderen Branchen steht Künstliche Intelligenz auch in der Welt von Social Media im Vordergrund. „KI wird auch weiter in diesem Jahr die Content-Erstellung prägen und die Arbeitsweise ändern“, so Alina. Es können ansprechende Texte und zunehmend auch Bilder schnell und bequem mithilfe von KI-Tools wie ChaptGPT und Midjourney erstellt werden. Das hat viel Potenzial, ist aber weiterhin mit Vorsicht zu genießen. Solche Tools produzieren spannende Inhalte, folgen aber keiner durchdachten Social-Media-Strategie, die auf die eigenen Unternehmensziele einzahlt. KI-generierte Texte sind zwar gut strukturiert und leserfreundlich, bieten aber meistens keine Insights oder einen spürbaren Mehrwert.

“Unternehmen sollten sich außerdem darüber bewusst sein, dass Content von KI-Tools niemals einzigartig, sondern in der Regel sehr austauschbar ist. Wer etwas Auffallendes und Einzigartiges bieten möchte, muss weiterhin die Inhalte selbst anpacken”, so Alina. Am besten betrachten Unternehmen solche Tools als Hilfsmittel und nicht als Ersatz für die menschliche Kreativität und Expertise zur Erstellung von Social-Media-Inhalten.

Searchability: die Suche nach Mehrwert, nicht nach der Marke   

Das Nutzer:innen-Verhalten auf Social-Media-Plattformen ändert sich grundlegend. Gemeint sind damit nicht nur neue Funktionen auf den Plattformen selbst, sondern auch die Gründe, wofür User:innen diese allgemein nutzen.  

Insbesondere jüngere Generationen beginnen, Social Media als zentrale Anlaufstelle für Informationen zu nutzen. Ob Themen wie Rezepte, Hautpflege, News oder Sport: Was früher bei Google gesucht wurde, übernehmen heute TikTok, Instagram und Co. Für Marken bedeutet das, dass ihre Inhalte nicht nur von ihren Follower:innen konsumiert werden, sondern auch andere User:innen aktiv nach bestimmten Themen suchen.  

Um genau dies zu nutzen, sollten Unternehmen zunehmend Wert darauflegen, ihre Inhalte auf Social Media durch entsprechende SEO-Maßnahmen auffindbar zu machen. „Testen Sie regelmäßig Ihre Suchergebnisse auf allen relevanten Plattformen. Im Idealfall finden User:innen Ihre Marke nicht nur mit einer Suche nach Ihrer Marke selbst, sondern mit einer allgemeinen Suche nach Themen mit Mehrwert – ganz egal, ob Produkt oder Dienstleistung”, betont Alina. Darüber hinaus sollten Inhalte so erstellt werden, dass User:innen sie auch dann verstehen, wenn sie Ihrer Marke noch nicht folgen. 

Neue Möglichkeiten für Nähe 

Eine Kernfunktion von Social Media bleibt weiterhin unverändert und wird sogar in der Flut von Inhalten und Notifications an Bedeutung gewinnen: Community Binding. „Viele erfolgreiche Social-Media-Kanäle geben ihren User:innen nicht nur die Gelegenheit, gebrandete Inhalte zu sehen, sondern auch das Gefühl, eine direkte Verbindung zu der Marke zu haben“, so Alina. Es werden dauerhaft neue Möglichkeiten geschaffen, diese Verbindung aufzubauen. Broadcasting auf WhatsApp- und Telegram-Channels bieten zum Beispiel die Möglichkeit, mit den User:innen in einem privateren Raum zu kommunizieren. Damit bekommen sie auch das Gefühl, direkter mit einer Marke zu interagieren – und somit Teil der Community zu sein.

Social Media bleibt relevant – sogar entscheidend 

Social-Media-Kanäle befinden sich in ständigem und teils unvorhersehbarem Wandel. Im Jahr 2024 wird das auch nicht anders sein. „Wer am Ball bleibt und Social-Media-Maßnahmen effektiv, durchdacht und mit Hinblick auf aktuelle Entwicklungen umsetzt, wird dadurch viele Vorteile erhalten wie stärkere Markenbindung und höheren Umsatz“, sagt Alina. Social-Media-Inhalte, die Zielgruppen nicht gezielt ansprechen und weder interessant noch unterhaltsam sind, schaffen vielleicht noch eine gute Social Media-Präsenz, stechen dadurch aber nicht heraus.

„Nicht jeder Social-Media-Trend muss direkt umgesetzt werden. Unternehmen und Marken müssen immer abwägen, ob es zur strategischen Ausrichtung passt. Am besten lassen Sie sich von Social-Media-Expert:innen beraten und begleiten, um das Potenzial der Trends zu erkunden und die entsprechenden Maßnahmen erfolgreich einzusetzen”, so Alina.   

Unsere Expertin in Sachen Social Media

Alina Sabatelli ist unsere Social-Media-Expertin im Agency-Bereich. Sie bringt langjährige Erfahrung in der 360° Social-Media-Betreuung mit und begleitet unsere Kunden außerdem unter anderem mit Workshops zu Social-Media-Strategie und Paid-Social-Kampagnen. Zudem sorgt sie für die fachliche Weiterentwicklung der Kolleg:innen im Bereich Social Media und Paid Social. 

Der Autor
Texter & Konzepter
Brenton
Withers
Brenton ist ein stolzer Sprach-Nerd, der seine Zeit damit verbringt, kreative Headlines zu zaubern und komplizierte Themen verständlich zu machen.
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